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Quality IPC-A-600 Blog Banner German

Die Richtlinie IPC-A-600 beschreibt die zwischen den Herstellern und Einkäufern von Leiterplatten üblichen Abnahmekriterien für Leiterplatten. Dieses Regelwerk soll sicherstellen, dass makellose Leiterplatten weiterverarbeitet werden und elektronische Geräte und Anlagen zuverlässig funktionieren.

Die IPC-A-600 beschreibt Mindestanforderungen, die geschulte Fachleute äußerlich oder innerhalb der Leiterplatte beobachten können, um die Fertigungsqualität zu beurteilen. Ob die Qualität ausreichend ist, hängt davon ab, in welchem elektronischen Gerät die Leiterplatte zum Einsatz kommt und welche Anforderungen es im Betrieb erfüllen soll. Nach dem späteren Einsatz richten sich der technische Aufwand und die damit verbunden Fertigungskosten. Das sind die Produktklassen nach IPC.

Klasse 1: Allgemeine Elektronikprodukte (General Electronic Products)

Zur Geräteklasse 1 gehören Produkte von begrenzter Nutzungsdauer für Anwendungen, bei denen die Hauptforderung die Funktion des vollständigen Produktes ist. Gemeint sind Konsumgüter wie Spiele, einige Computer sowie deren Peripherie-Hardware, bei denen oberflächliche Unzulänglichkeiten nicht von Bedeutung sind und die Hauptforderung das Funktionieren der Baugruppe ist.

Klasse 2: Zweckbestimmte Elektronikprodukte (Dedicated Service Electronic Products)

Zur Geräteklasse 2 gehören Produkte, an die höhere Ansprüche hinsichtlich Dauerleistung und Nutzungsdauer gestellt werden und für die unterbrechungsfreier Betrieb erwünscht ist. Bei Klasse 2 sprechen wir von allgemeiner Industrieproduktion, also Geräten, an die höhere Anforderungen gestellt werden und die eine hohe Leistung und lange Lebensdauer bedingen. Bestimmte oberflächliche Unzulänglichkeiten können toleriert werden.

Klasse 3: Produkte, die eine kontinuierliche hohe Funktionssicherheit bieten müssen. (High Performance Products)

Zur Geräteklasse 3 gehören Elektronikprodukte, bei denen kontinuierliche hohe Funktionssicherheit Bedingung ist, zudem müssen sie auf Abruf funktionieren. Funktionsausfall ist nicht zulässig. Das Produkt muss funktionieren, wenn es benötigt wird. Produkte für den kommerziellen und militärischen Bereich, für welche kontinuierliche oder unterbrechungsfreie Funktionsbereitschaft ausschlaggebend ist. Leiterplatten dieser Klasse werden eingesetzt, wenn hohe Sicherheitsanforderungen bestehen und der Betrieb lebensnotwendig ist. Ein Ausfall, wie beispielsweise in lebenserhaltender Medizintechnik ist nicht tolerierbar.

Wichtig zu wissen

Der Entwickler nimmt die Klassifizierung vor. Je höher die Klasse, die er vorgibt, desto größer oder höher sind die Herstellungskosten der Leiterplatte. Höhere Anforderungen bedeuten wesentlich kleinere Fertigungstoleranzen für den Leiterplattenhersteller.

Klasse 2 der IPC-A-600 gilt als Industriestandard.

Eurocircuits Tipp

Es empfiehlt sich, ein Design nach mittleren Industrietoleranzen für die Leiterplattenherstellung auszulegen. Wer diese Toleranzen verwendet, kann seine Leiterplatte bei jedem Hersteller auf der Welt fertigen lassen ohne einen großen Kostenanstieg zu erwarten.

Eurocircuits verwendet die Spezifikationen und Toleranzen als Grundlage für den kostengünstigsten Pooling-Service. Hierbei werden mehrere Leiterplatten aus unterschiedlichen Aufträgen in einem Nutzen gefertigt.

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