Eine Durchkontaktierung (VIA: vertikal interconnect access, vertikale elektrische Verbindung) in einer Leiterplatte besteht aus zwei Pads an entsprechenden Positionen auf verschiedenen Lagen der Leiterplatte, die durch ein Loch durch die Leiterplatte elektrisch verbunden sind. Das Loch wird durch Galvanisieren elektrisch leitend gemacht.

Via hole

Ein Via besteht aus:

  • Hülse — leitfähige Schicht, die das Bohrloch ausfüllt
  • Pad — verbindet jedes Ende der Hülse mit dem Bauteilanschluss, Ebene oder Leiterbahn
  • Antipad — Durchgangsloch zwischen Hülse und nicht verbundener Metallschicht

Ein Via kann sich am Rand der Leiterplatte befinden, so dass diese in der Mitte durchgeschnitten wird. Dies wird als “Plated Holes on the Board edge” (Durchkontaktierung am Leiterplattenrand) bezeichnet und wird aus verschiedenen Gründen verwendet, u.a. um eine Leiterplatte mit einer anderen verlöten zu können.

Vias haben eine Toleranz von +0.10/-0.30mm und können daher reduziert werden, um einen größeren Ring aufzunehmen. Wir haben dafür einen Schwellenwert von 0.45mm festgelegt, der aber von unserem Kunden in den Bestelldetails geändert werden kann. Der Schwellenwert bedeutet, dass alle PTH-Bohrungen, die gleich oder kleiner als der angegebene Durchmesser sind, als Durchgangsbohrungen angesehen werden und somit reduziert werden können.

Hole diameter considered as via hole

Beachten sie bitte auch unseren Leitfaden Leiterplattendesign Bohrungen und unseren Designer-Tipp Vias in PCB-Design und Fertigung.

Vias können auch mit Lötstopplack abgedeckt sein (Tented Vias). Das setzt Durchsteigerfüller (Via Filling) voraus.

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