Röntgenbohrung der Referenzlöcher

Wir bohren die Löcher für bedrahtete Bauteile und die Durchkontaktierungen, die die Kupferlagen miteinander verbinden.  Zunächst verwenden wir einen Röntgenbohrer, um Punkte im Kupfer der Innenlagen zu lokalisieren. Die Maschine bohrt Registrierlöcher, um sicherzustellen, dass wir genau durch die Mitte der Innenlagenpads bohren werden

Vorbereiten der Stapel zum Bohren

Zum Einrichten der Bohrmaschine legt der Bediener zunächst eine Platte als Ausgangsmaterial auf das Bohrbett. Dies verhindert, dass der Bohrer die Kupferfolie einreißt, wenn er durch die Leiterplatte eindringt. Dann lädt er eine oder mehrere Leiterplatten und ein Blatt Aluminiumfolie als Eingangsmaterial.

Bohren der Löcher

Die Bohrmaschine ist computergesteuert. Der Bediener wählt das richtige Bohrprogramm aus. Dieses teilt der Maschine mit, welcher Bohrer verwendet werden soll und die X-Y-Koordinaten der Löcher. Unsere Bohrer verwenden luftgetriebene Spindeln, die sich mit bis zu 150.000 Umdrehungen pro Minute drehen können. Hochgeschwindigkeitsbohren sorgt für saubere Lochwände. Das ist die Voraussetzung für eine gute Beschichtung der Lochwände.

Das Bohren ist ein langsamer Prozess, weil jedes Loch einzeln gebohrt werden muss.  Daher bohren wir je nach Bohrergröße einen Stapel von ein bis drei Leiterplatten zusammen. Wir können Löcher mit einem Durchmesser von bis zu 100 Mikrometern bohren.  Zum Vergleich: der Durchmesser eines menschlichen Haares beträgt etwa 150 Mikrometer.  Der Bohrerwechsel erfolgt vollautomatisch. Die Maschine wählt den zu verwendenden Bohrer aus dem Bohrerregal aus, prüft, ob er die richtige Größe hat, und setzt ihn dann in den Bohrkopf ein.

Wenn alle Löcher gebohrt sind, entlädt der Bediener die Platten aus der Bohrmaschine und entsorgt das Eingangs- und Ausgangsmaterial.

Überschüssiges Harz abschneiden